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Rezension bei amazon:
5.0 von 5 Sternen Reiseberichterstattung der Rüdesheimer Fahrtenfahrer mit dem Motorschiff nicht mehr zu toppen.Die Autorin Doris Sutter vervollkommnet mit Ihrem neusten Buch "Beluga in Gallien" ihre Reiseberichterstattung.
Mit sichtlich großer Passion für den Wassersport, läßt sie den interessierten Leser an der mehrmonatigen gemeinsamen Schiffsreise mit ihrem Ehemann und "Kapitän" Manfred, nach Paris und zurück, teilhaben.
Die uns von ihr bereits bekannte lebhafte, informative, und unterhaltsame Erzählweise wird durch die Kapitel "Was es sonst noch gibt oder passiert" und weiteren "ähnlichen Randbeobachtungen" schriftstellerisch nochmals aufgewertet. Schön ist auch, daß man neuerdings an Hand der dargestellten Kartenausschnitte die Reiseroute noch leichter nachvollziehen kann.
Neben "Tour de Plaisir" und "Beluga geht durchs Nadelöhr" sind auch ihre Kinderbücher nicht nur für "Skipper" als Unterhaltungsliteratur mit dem Prädikat "sehr empfehlenswert" zu beurteilen.
Weiter so Doris !

Heinrich S.:
... Dein Buch ist wirklich großartig! Für den, der den gleichen Virus hat wie Ihr, gibst Du damit so viel interessante und wichtige Informationen, dass es eigentlich jeder lesen muss, der eine dieser Strecken fährt, aus denen Eure 4500 km bestehen.Wie wichtig ist doch die Mitteilung eines günstigen Supermarkts wenn man unterwegs ist und ein wenig Dein Buch beachtet. Ich hab dieses Jahr auf dem Rhein-Marne-Kanal nach Deinem Buch eingekauft. Das war ganz prima, wenn irgendwas ausging, bei Dir nachzuschauen, wann Du den nächsten Supermarkt mitgeteilt hast. Aber nicht nur dies, sondern die vielen anderen Aufzeichnungen und Mitteilungen von Dir waren mir äußerst hilfreich. Ich möchte Dir herzlich dafür danken. Mit Deinem Buch habe ich mich in Gallien nicht so fremd gefühlt, wie ich das sonst getan hätte, ohne es gelesen und dabei gehabt zu haben.

Leseproben

Beluga in Gallien - Auf nassen Pfaden zum Eiffelturm

Kapitel 1
Vom Rhein über die Mosel nach Frankreich
 Immer nur an Bord

„Also, das könnte ich nicht“, sagte kürzlich eine Landratte. „Jeden Sommer nur auf dem Boot. Immer das Gleiche. Das muss doch sterbenslangweilig sein.“ So etwas sagen nur Leute, die Landurlaub machen und Serientäter sind. Sie machen seit 30 Jahren auf der gleichen Insel, im gleichen Ferienhaus mit den gleichen Leuten Urlaub. Sie nehmen ihre Teemischung und fünf Dosen Leberwurst mit und gehen nach dem Frühstück an den Strand, lassen sich braten und jeden Abend ihr Steak im gleichen Restaurant, weil da die Küche so urig deutsch ist. Nur nichts Neues, nur nichts Unbekanntes. Alles, nur keine Überraschungen. Sie wollen genau das gleiche tun, das sie auch zu Hause tun. Nur eben in einer anderen Umgebung. Das nennen sie Luftveränderung und Abwechslung. Gehen sie gerne wandern, wandern sie im Sommer auf Sylt, im Winter im Harz und den Rest des Jahres im Weinberg um die Ecke. Sind sie begeistere Schwimmer, schwimmen sie im Sommer in der Nordsee und im Winter in der Therme. Ganz Mutige buchen dreimal jährlich einen Cluburlaub und dümpeln fröhlich vor sich hin oder machen sich beim Eierlaufen zum Affen. Die schwersten Entscheidungen in diesen Tagen treffen sie am Büffet. Für diese Leute haben Wasserwanderer einen kollektiven Knall.
Wie kann man es schön finden, sich in einem kleinen Gefährt einzuengen, in Kauf zu nehmen, dass bei feuchtem Wetter das Wasser die Fenster runter läuft, mit einem Sack voller Schmutzwäsche durch die Stadt zu marschieren und eine Wäscherei zu suchen, nicht zu wissen wo der nächste Bäcker ist oder ein Platz, an dem man die Nacht verbringen kann? Und dieses ewige Geschaukel!
Das ist der Unterschied zwischen Bootfahrern und dem Rest der Welt. Bootfahrer suchen genau das Abenteuer, das Landratten meiden wie der Teufel das Weihwasser... es folgen weitere 216 Seiten

 

Kapitel 7
Auf der Yonne
Menschen unterwegs

Es ist ein illustres Völkchen, das sich auf Frankreichs Wasserstrassen trifft. Viele, viele Engländer, viele Holländer, ein paar Deutsche. Einige Skandinavier, die auf dem Weg ins Mittelmeer sind, meist mit Segelbooten. Bevor man ihre Nationale erkennen kann, erkennt man sie schon an dem dicken Schild am Bug… 1,60 m…. Das soll heißen, dass jeder ihnen den gehörigen Respekt und vor allem Platz einräumen soll. Dass es andere Boote gibt, die vielleicht auch so tief gehen und deshalb nicht auf dem Treidelpfad fahren können, das kümmert sie wenig. Sie brauchen einfach die Mitte des Kanals. Dass Penichen diese Schilder konsequent übersehen, können sie nun gar nicht verstehen. Segler sind es nun mal gewohnt, dass Motorfahrzeuge ihnen in großem Bogen ausweichen (müssen).

Für die Herrn Holländer dagegen ist völlig klar, dass die französischen Wasserstraßen nur für sie gegraben wurden, denn sie sind ja nun mal das Volk, das den Wassersport erfunden hat. Sie stammen aus einer langen Tradition von Seefahrern und Binnenschiffern. Daher ist es ihnen völlig unverständlich, dass nicht an jeder Steganlage Plätze ausschließlich für Holländer freigehalten werden müssen. Sie erwarten grundsätzlich, dass alle eng zusammenrücken, wenn sie ankommen, ob das nun möglich ist oder nicht. Eigentlich erwarten sie sogar, dass kleine, ein wenig unscheinbare Boote ablegen, damit sie selber in die Nähe des Stromkastens kommen. Geschieht das nicht, können ihre Blicke scharf wie Dolche werden.
Holländer sind unheimlich hilfsbereit. Ist ein holländische Boot in der Nähe kann man sicher sein, dass man Hilfe beim Anlegen bekommt. Sie sind einem kleinen Schwatz nie abgeneigt und lassen sich gerne zu einem Gläschen Wasauchimmer einladen. Und man kann sich unbedingt darauf verlassen, dort wo Holländer liegen ist es garantiert preiswert.
Ich glaube, dass Engländer sich ihr Empire nur aufgebaut haben, weil sie ihrem lähmenden Klima entweichen und motivierte Ferien außer Landes verbringen wollten. Jetzt, da ihnen der Tourismus diese Ausflüge billiger und unblutiger vermittelt, haben sie dieses kostspielige Empire wieder liquidiert.  Allerdings besetzten sie wieder mal Frankreich.  Es ist ihnen aber noch nicht vollständig gelungen das hochmütige, oft anmaßende Benehmen von Kolonialherren gänzlich abzulegen. Gentleman ist in aller Welt keine zuverlässige Kennziffer mehr. Sie liegen mit ihren großen Pötten oder kauzigen Narrow-Booten ganz sicher als erste auf einem Steiger und zwar mitten drauf. Man kann ganz sicher sein, dass es dort immer preiswert bis kostenlos ist. Selbstverständlich halten sie dann auch die Stellung. Unerbittlich, wochenlang. Sie haben Jahrhunderte lange Übung im Besitzstandswahren. Wenn Engländer häufig als kurios eingestuft werden, so ist mancher französische Hafen ein ganzes Kuriositätenkabinett. Ich liebe den englischen Humor, die ganzen Idiosynkrasien der Briten, ihren komischen Hochmut Fremden gegenüber, ihren Intellektualismus bis zur Magenverstimmung. Es gibt welche, die kriegen vor lauter Arroganz ihre Klappe nicht auf, antworten in Französisch, wenn man sie englisch anspricht und englisch, wenn man französisch grüßt. Aber…. Sie gehören zu den wenigen, die immer das Gas wegnehmen, wenn Boote am Ufer liegen und sich vorbei schleichen, dass sich nicht mal das Wasser kräuselt. Trafalgar verpflichtet!
Holländer und Briten verbindet nicht nur das Freibeuter-Gen, man kann gar eine gewisse, in nostalgischer Mühsal erworbene Seemannschaft bei ihnen erkennen. Sie holen abends ihre Nationale ein. Allerdings bin ich sicher, dass Holländer sie, von der Größe her zu urteilen, als Betttuch benutzen, während sie bei Briten ganz sicher als Überwurf dient, evtl. sogar als nächtliche Dekoration des Konterfeis von Her Highness Elisabeth Windsor. God safe the Queen, es kann auch die orangene sein.

Franzosen! Sie haben ja ihren König schon mal um einen Kopf kürzer gemacht....

Wenn ihr wissen wollt, wie es weitergeht.... bitte schön:

Hier bestellen:

Doris@beluga-on-tour.de

buechermaus@mohlandverlag.de

oder


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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