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Caro's maritime Kinderecke

Die Weser

 

Dieses Schild steht auf einem Gedenkstein auf der Insel, an der Werra und Fulda zusammenfließen.
Und ab dieser Stelle heißt der Fluss, der durch diesen Zusammenfluss entstanden ist Weser.
Die Weser hat also keine eigene Quelle, sondern zwei so genannte Quellflüsse. Nach dem Main ist sie der zweitlängste Fluss, der in Deutschland entsteht und nur durch deutsches Gebiet fließt.

 

Auch die Weser ist in verschiedene Abschnitte eingeteilt.

An ihrem Zusammenfluss in Hannoversch Münden heißt sie Oberweser und fließt durch das Weserbergland.

Hier musste sie sich mächtig anstrengen und grub sich ein tiefes Bett zwischen steilen Berghängen hindurch, bis sie endlich hinter der Porta Westfalica die Norddeutsche Tiefebene erreichte.

Bei Minden wird die Weser vom Mittellandkanal überquert. Das heißt, der Kanal läuft in einer Brücke, die über die Weser geht. Man kann aber auch vom Mittellandkanal in die Weser abschleusen.

Bild: Brego v. 6/2005 Wikipedia

Ab jetzt heißt sie Mittelweser und wird durch viele Staustufen, Wehre und Schleusen reguliert.

Als Unterweser , die Tidenstrom, also Ebbe und Flut, hat, bezeichnet man den Flussabschnitt ab der Bremer Wilhelm-Kaisen-Brücke. Der Tideneinfluss reicht sogar noch einige Kilometer flussaufwärts bis zum Weserwehr.

Nach 452 Kilometern mündet die Weser bei Bremerhaven in die Nordsee.

Außenweser wird die Fortsetzung des Mündungstrichters (Ästuar) durch das Wattenmeer genannt. Zwei hintereinander in der Außenweser gelegene Wattflächen, Robbenplate und Tegeler Plate, teilen die Außenweser in zwei Arme.

Nach Bremen, der großen Stadt an der Weser wollten einst die Bremer Stadtmusikanten zeihen, doch sie haben es ja nie geschafft. Lebten lieber für sich alleine in einem alten Räuberhaus.

Der Baron von Münchhausen ist an der Weser geboren worden und hat hier viele seiner tollen Geschichten erfunden.

Und war nicht auch Till Eulenspiegel hier?

Genau wie für den Rhein, gibt es auch für die Weser ein eigenes Lied.

Und um mich klang es so froh und hehr
und über mir tagt es so helle
und unten brauste das ferne Wehr
und der Weser blitzende Welle.

 

 

Und wie fast jeder Fluss, hat auch die Weser ihre Märchen und Sagen.

Zum Beispiel die Geschichte vom Riesen Kruko:

„Einst erbaute der mächtige Riese Kruko auf einem hohen Berg an der Weser die Krukenburg. Kruko hatte drei Töchter - Brama, Saba und Trendula.

Trendula war voller Missgunst gegenüber ihren Schwestern und beschloss, diese zu töten. Eines Nachts, als Saba und Brama auf dem Rückweg von einem Besuch bei ihrem Vater waren, lauerte ihnen die hasserfüllte Trendula auf und ermordete Saba. Die gerechte Strafe ließ nicht lange auf sich warten: ein heftiges Unwetter zog auf und einer der vielen Blitze erschlug die Mörderin. Der göttliche Zorn war so groß und der Blitz so gewaltig, dass er zwei tiefe Löcher in den Erdboden schlug, die noch heute zu sehen sind und „Wolkenbrüche“ genannt werden.“

Oder die Geschichte der Weserriesen:

In alten Zeiten, als die Weser noch nicht eingedeicht war, spielten die Hünen am linken Weserufer mit denen am rechten manchmal Ball.

Dass die Hünen bei diesen Spielen ungeheure Bälle und Schlägel gebrauchten, läßt sich denken. Einstmals rief der Hüne vom linken Ufer dem vom rechten Ufer zu, er möge ihm sein Beil einmal herüberwerfen, damit er sich einen Ballschlägel abhauen könnte. Der Angerufene warf das Beil, traf aber unglücklicherweise Weise seinen Spielkameraden mit der Schneide in die Brust, so dass dieser auf der Stelle getötet war. Im nächsten Winter, als die Weser zugefroren war, kam der Riese einmal rüber, um sich nach seinem Spielkameraden umzusehen, und fand denselben zu seiner Betrübnis tot auf dem Boden liegend, das Beil noch in der Brust. Er grub ein tiefes Grab, legte den Leichnam hinein, fülle die Erde wieder auf und legte darüber zwei große Steine. Und diese Steine sind auf dem Grab heute noch zu sehen.