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Lys


Die Lys ist eigentlich ein belgischer Fluss, insgesamt 143 km lang und heißt in Belgien Leie.

Es ist wohl eine französische Eigenart alles und jedem einen französischen Namen zu verpassen.

Nun, die Leie oder Lys verbindet Gent mit dem Kanalsystem von Frankreich. Hier ist sie nur 42 km lang, hat 7 Schleusen und 24 km Lys bildet die Grenze zwischen Belgien und Frankreich.

Die Lys war seit jeher ein wichtiger Transportweg. Ab 1870 wurde sie kanalisiert und begradigt.

Aus dem ehemaligen Penischen-Kanal wurde in Belgien eine breit ausgebaute Wasserstraße für große Frachtschiffe.

Das Tal der Lys läuft am Rande von Flandern und Artois. Es ist ein echtes Paradies für Angler. Leider ist das Tal übersäht mit Soldatenfriedhöfen aus dem 1. Weltkrieg.

Am Ufer der Lys liegen einige interessante kleine Orte: z.B. Merville. Seit dem 16.Jh. nennt man seine Einwohner "Caous", das ist das pikardische Wort für Katze. Sie bekamen diesen Spitznamen nachdem die Protestanten das Sakrileg begingen, eine Katze im Tabernakel der Dorfkirche einzusperren.

Oder Estaires, es ist vor allem wegen seiner Riesen bekannt. Die meisten Riesen in Nordfrankreich sind Helden, doch die Riesen von Estaires sind anders. Besonders Aliboron ist witzig und provozierend. Wenn er am Pfingstmontag durch die Straßen getragen wird, flattern seine unglaublich großen Ohren im Wind. Deshalb heißt er auch der Esel von Estaires.

In Armentieres ist ein riesiges Wassersportzentrum mit einer Wasserfläche von 150 ha und in Wervik ist das Zentrum der belgischen Tabakindustrie. In die französische Lys münden die geschlossenen Kanäle de Nieppe, de Hazebrouk und de Préaven, außerdem die kanalisierte Bourre. In Deûlemont trifft die Lys auf den Canal de la Deûle.



Foto Heinz-Dieter Pohl 2005



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