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Die Yonne

Der schiffbare Teil der Yonne ist 108 km lang und hat 26 äußerst merkwürdige Schleusen.
Obwohl die Yonne erst spät, 1840, kanalisiert wurde und die Kanalbauer doch wirklich Erfahrung im Bau von Schleusen mit geraden Kammerwänden hatten, haben viele Schleusen auf der Yonne schräg abfallende Wände aus Steinblöcken. Die Poller auf den Schleusenwänden sind fast nicht zu erreichen, auch muss man sich von den Wänden fernhalten um nicht seitlich aufzusetzen und sich eventuell Schraube und Welle zu verbiegen. Auf den schrägen Wänden setzt sich der aufgewühlte Schlamm ab, sie sind dick mit Sedimenten überzogen, rausklettern über die Treppen völlig unmöglich, es sei denn man liebt Schlammbäder.




Ein kurzes Stück ihres Bettes teilt sich die Yonne mit dem Canal du Nivernais.
Es ist unbedingt zu empfehlen dieses wunderschöne kleine Flüsschen einmal zu befahren.

Jede Schleuse ist unterschiedlich, sowohl in Länge und Breite als auch in der Gestaltung der Kammerwände.
Mal sind beide Wände schräg, mal eine senkrecht und die andere schräg, mal beide Wände senkrecht.
Abgesehen von den schwierigen Kammerwänden, ist der Berufsverkehr eher bescheiden und die Mieter der Bums-Boote von der großen Charterstation in Joigny verschwinden recht schnell im Burgund- oder Nivernais-Kanal.
Eine liebliche Landschaft mit Ortschaften von ganz besonderem Reiz erwarten die Wasserwanderer.

Der Herzog von Orléans war ein großer Förderer des Kanalbaues. Er gab erste Anregungen die Yonne auszubauen und richtig schiffbar zu machen.
Sie stellte damals ein großes Risiko für die Schiffahrt dar. Sie war voller Felsen und meist nur mit einem Tiefgang von 30 cm zu befahren.
Erst im späten 18.jahrhundert wurden Regulierungen in form von Schleusen und Wehren vorgenommen. Doch sie waren mehr auf die Bedürfnisse von Mühlen gebaut und behinderten die Schifffahrt noch mehr. Extreme Hochwasser machten das Erreichte jedoch immer wieder zu Nichte.
Erst als die Kanäle Nivernais und Burgund ihre Arbeit voll aufgenommen hatten, war ein vernünftiger Ausbau der Yonne unerlässlich.
Die Arbeiten begannen 1840, im 19.Jahrhundert wurden die Schleusen im Zuge des Umbaues auf Freycinet-Maß noch einmal verbessert.
Da weder auf dem Burgundkanal noch auf dem Nivernais-Kanal noch Berufsschiffe fahren, außer einigen Hotelpenischen, ist auch der Berufs-Verkehr auf der Yonne recht spärlich.