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Die Carmague





So sehr der Abschied auch schmerzt, die Camargue erwartet uns.

Die Landschaft veränderte sich nun ständig. Ich habe die Camargue noch nicht gekannt und dieses langsame Durchfahren ist faszinierend. Soweit das Auge reicht nur Marschland, Schilfgürtel und Reisfelder, ab und an sieht man einige der weißen Wildpferde, auf denen Silberreiher reiten. Die schwarzen Stiere kommen mir eher harmlos vor. Am Ufer eine ca. 2 m hohe dichte Hecke aus weiß blühenden Disteln, kilometerweit. Dann Bäume und Büsche, bizarr und fremdartig, riesige Pinien, Tamariskenbüsche, ab und an eine Zypresse und Pflanzen deren Name ich nicht kenne. Meine alte Bio-Lehrerin, Mater Theophila, würde jetzt den Kopf schütteln und sagen": Meine liebe Doris, meine Bemühungen waren bei dir nicht nur kostenlos, sondern auch umsonst." "Nun sei mal nicht so streng, meine Liebe, ist ja alles schon 40 Jahre her, und da waren mir die Samenstränge der Ameisen wirklich schnuppe!"

Oh, die Rossbremsen, die fallen ausgehungert über uns her. "Halt mir die Blutsauger vom Leib. Da, da, da sticht mich eine." Meine Güte ist der Jung zickig. Was mach ich, ich wedele ständig mit einem Lappen rum und vertreibe die Viecher. Wenn mich einer vom Ufer aus sieht, denkt er ich bin meschugge.

Links und rechts Salzseen, voller rosa Flamingos und unser Kanal mittendurch.


Irgendwie scheint der Wettergott aber gegen uns zu sein. Mistral!! Also werden wir den Etang de Thau erst auf dem Rückweg erkunden.

Bei Windstärke 8 machen wir einen Höllenritt über den 17,5 km Etang. Die Gischt deckt uns mit einer Salzkruste zu, dass man nicht mehr aus den Fenstern gucken kann. Es ist wirklich eine Höllenfahrt, macht aber irre Spaß. Schade, dass es so stürmisch ist und dicke Wellen hat, so gerne würde ich mal wieder baden. Bis Agde schlagen wir uns durch. Nach der ersten Schleuse halten wir sofort an, das Boot muss entsalzt werden. 2 Stunden putzen wir mit 2 Mann und die Fenster sind immer noch nicht sauber.

Vor lauter Rossbremsen und Salz und Wind haben wir gar nicht mit bekommen: Jetzt sind wir im "Midi".