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Canal du Rhone au Rhin und le Doubs Canal du Rhone au Rhin und le Doubs teilen sich auf großen Strecken ein gemeinsames Bett. Doch die Verbindung zwischen Saône und Doubs bei Dôle ist ein künstlich angelegter Kanal. Von seinem Abzweig an der Saône bis zu seinem Anschluss an den Grand Canal d'Alsace, dem kanalisierten Rhein, ist der Rhein-Rhone-Kanal mit dem Doubs 236 km lang und hat 114 Schleusen. Die Natur um uns unterliegt einem gewaltigen Änderungsprozess. Die Grünfärbung des Waldes verändert sich. Die Kirschen, die ersten Frühlingsblüher, sind auch jetzt die ersten, die ihre Blätter bunt färben und abwerfen. Die üppigen Farben des Sommers sind verblasst. Nur vereinzelt sieht man noch ein paar blaue Kornblumen oder Wegwarten. Habichtskraut und Löwenzahn behaupten ihr sattes gelb. Die einst strahlenden Sonnenblumen wenden verschämt und mutlos ihre braunen Köpfe gegen die Erde. Schilf winkt lässig mit braun-lila Wedeln. Die unverwüstliche Acker-Winde krabbelt der Sonne entgegen und ihre zarte Blüte stirbt schon nach einem halben Tag. Die herrlich weißen Dolden von Bärenklau und Sumpf-Haarstrang färben sich braun. Vereinzelt blitzt auch etwas pink- und lilafarbenes im Gras. Die ersten Herbstzeitlosen recken keck ihre Köpfe. Milliarden Samen von Götterbaum, Linde und Robinien bereiten sich auf ihre lange Reise ins Unbekannte vor. Buchen, Erlen und Eichen biegen sich unter der Last ihrer Kinder. Die Berberitze lockt mit knallroten Beeren. Holunder und Brombeere gieren ins Einmachglas. Die Hagebutte singt vom Männlein, das im Walde steht. Noch ist die Natur üppig, doch der Sommer schickt sich an seine Herrschaft über die Natur an den Herbst abzutreten. Nüsse und Äpfel sind reif, der erste Zwetschgenkuchen gebacken und aufgegessen, die geklauten Maiskolben werden auch bei längerem kochen nicht mehr weich, das letzte gemähte Gras verbreitet seinen würzigen Duft. Stare sammeln sich, Krähen rotten sich zusammen. Die Franzosen haben übrigens ein prima Rezept zum Kochen von Krähen: Man nehme eine Krähe, gerupft und ausgenommen, viel Suppengemüse, einen Bouillon-Würfel und einen schönen runden Stein aus einem Fluss, eine s.g. Bachkatze. Das ganze wird gekocht bis der Stein weich ist, dann werfe man die Krähe weg und esse den Stein. Ein ähnliches Rezept existiert auch in Australien, dann ist der Vogel aber irgendein ebenso ungenießbarer Papagei. Die Jagdsaison wurde eröffnet. Überall laufen wichtige Männer mit Gewehren herum und knallen auf alles was sich bewegt. Hoffentlich ist keiner kurzsichtig und verwechselt uns mit dem weißen Einhorn. Die Nächte sind kühl und feucht, die Morgendämmerung dunstig. Der Herbst bereitet das Bett vor für die lange Zeit des Winterschlafes. Eine wunderschöne aber lange Fahrt, wegen der langweiligen Schleusenmanöver, durch Wald und strahlenden Sonnenschein, nur einmal unterbrochen von einem schauerlichen Chemiewerk a la Mini-BASF mit großen kahlen Dekandierbecken, bringt uns nach Dôle. |