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St-Jean-de-Losne



St.-Jean-de-Losne ist eine der kleinsten Gemeinden Frankreichs, sie umfasst gerade mal 16 ha. Sie ist jedoch die Hauptstadt der Fluss- und Binnenschiffer dieser Region.

Sicher hat der Ort seine Blütezeit lange hinter sich, doch auch heute liegen hier noch Penischen und warten auf Aufträge. Der Schiffer, auch Sportschiffer, findet hier alles was sein Herz begehrt, von einer Werft, über Trockendock, einen riesigen Schutzhafen, den gare d'eau, den Wasserbahnhof, und einen Schiffsausrüster, der alles anbietet, was auf einer langen Reise durchaus mal ersetzt werden muss.

Im 30 jährigen Krieg wurde die Stadt von einer 80.000 Mann starken Armee des Heiligen Römischen Reiches, unter General Gallas, belagert. Für ihn war St.Jean das Tor nach Burgund und zur Stadt Dijon. 400 waffentragende Bürger und 150 Soldaten hielten die Stadt eine Woche, doch die Lage war so verzweifelt, dass bereits Pläne gemacht wurden die Häuser niederzubrennen und die Flussbrücke einzureißen, falls es dem Feind gelingen sollte eine Bresche in die Stadtmauer zu schlagen. Da kam von Auxonne Hilfe und die Aggressoren zogen sich zurück. Seither trägt St.Jean den Beinamen Belle Défense. Als Andenken an diese schwere Zeit hängen in der Kirche zwei eroberte Flaggen in ihren Lederscheiden und Schwert und Perücke von Imperator Gallas.

Die alte (15.Jh.) Kirche selbst ist ein Kleinod und dürfte zu den interessantesten Gebäuden Burgunds gehören. Und natürlich darf in der Kirche einer so traditionsreichen Schifferstadt ein Boot als Votivgabe nicht fehlen.
Das Rathaus der Stadt diente dem Sonnenkönig als Sommerresidenz, als er hier persönlich weilte um Seurre zu belagern.

Auch wir beziehen hier Residenz im gare d'eau, bei der Marina H2O um einen kurzen Abstecher nach Hause zu machen. John wird während unserer Abwesenheit den Motor seiner "Arjo" ausbauen und reparieren und die alten Freunde, Sue und Henry, aus der Heimat treffen, die seit Monaten hier auf ihn warten.