www. Beluga-on-Tour.de |
---|
Navigation Kapitel 5 • Frankreich • Von Nordfrankreich nach Paris • Pause in Cambrai • Canal de St. Quentin • Canal de l'Oise á l'Aisne • Soissons • Compiègne • Die Oise • Die Seine • Conflans-St-Honorine • Paris • Essen gut -- alles gut • Liberté, Fraternité, Egalité • Märkte in Paris • Von Paris zur Saône • Canal du Loing • Vom Fische fangen • Menschen unterwegs • Canal de Briare • Charles Louis de Saulces de Freycinet • Châtillon-Coligny • Rogny • Meenzer derfe des • Canal Lateral à la Loire • Briare • Sancerre • Ziegenknittel • Tarte Tatin • Canal de Berry • Nevers • Nationalfeiertag • Fußabstreifertag • Decize • Essen und Trinken hält Leib... • Paray-le-Monial • St.Leger-sur-Dheune • Stau • Flussfahrt Richtung Heimat • Ein gallischer Gockel • Ein bisschen Geschichte • Verdun-sur-le-Doubs • Seurre • St.-Jean-de-Losne • Good life • Canal du Rhone au Rhin et le Doubs • Dôle • Der Doubs • Die Franche-Comté • Besancon • Das erste Dampfboot • Montbéliard • Der Frosch • Mülhausen • Grand Canal d'Alsace und Rhein • Straßburg, o du schöne Stadt • Canal du Rhône au Rhin, branche nord • Abschied von Frankreich • Der deutsche Rhein • Worms • Meenzer derfe des schon widder |
Ein bisschen Geschichte Bereits in prähistorischer Zeit bildete die Saône gemeinsam mit der Rhône einen bedeutenden Transportweg durch Frankreich. Für die Römer war sie eine wichtige Handelsroute. Meist aber wurden sie durch Menschenhand gezogen, getreidelt. Auch Flöße und sogenannte Wasserkutschen ( coches d`eau) zur Personenbeförderung waren unterwegs. Im Laufe der Zeit wurden die Schiffe auch durch Pferde, Mulis und Esel getreidelt. Eine große Verbesserung war 1835 die Einführung von Schleppdampfern. Seit 1839 wurden in Chalon-sur-Saône Schiffsrümpfe aus Eisen gebaut und die ersten Schaufelraddampfer wurden im Linienverkehr eingesetzt. Noch ein Schiff wurde hier gebaut, das einzigartig in Frankreich war, der Porteur, ein Transportboot, auf welchem große Kriegsschiffe, in Chalon gebaut, über die Rhône ins Mittelmeer transportiert wurden. Die Sportschifffahrt entdeckte die Saône schon frühzeitig. 1873 fand hier die erste Ruderregatta statt. Schwere Hochwasser, aber auch lange Trockenzeiten machten eine Flussregulierung notwendig. Flussschleifen wurden von Abkürzungskanälen umgangen, das Fahrwasser wurde ausgebaggert und durch Buhnen reguliert. Aber ohne Schleusen kam man nicht aus, obwohl der Niveau-Unterschied auf ihrer gesamten schiffbaren Länge nur 59 m beträgt. Zum Vergleich: der Rhein hat zwischen Bingen und Koblenz ein Gefälle von 20 m. Beschreibt man das Tal der Saône als lieblich, liegt man sicher richtig. Ein recht schmaler Fluss, nicht breiter als der Main, mit geringer Strömung und herrlich klarem Wasser. Lange Pappelalleen am Ufer, weite Wiesen, wunderschöne alte Uferdörfer mit Häusern aus grauem Stein und bunt glasierten Dachziegeln und die Sonne verspricht meistens mehr als nur eine Andeutung an südliche Gefilde. (Hoffentlich dieses Jahr auch.) Wir stoßen das Tor zu einer anderen Welt auf. Bereits nach den ersten paar Kilometern tastet sich Manfred aus dem Fahrwasser und lässt den Anker rauschen. Die ersten Schwimmrunden ums Schiff sind angesagt. Herrlich erfrischend, erquickend, einfach wundervoll. Wir müssen das herrliche Wetter und das glasklare Wasser ausnutzen. Schon vor dem Frühstück klettere ich wieder ins Wasser. Empfange nun, empfange Den sehnsuchtsvollen Leib einmal Und küsse Brust und Wange! Er fühlt mir schon herauf die Brust. Er kühlt mit Liebesschauerlust Und jauchzendem Gesange. Oh, weit gefehlt, dies Sanges Juchzer Ist endlich nur ein wilder Schluchzer. Er rinnt mir über Leib und Brust Der Kälte Gänseschauer Und was als Lust war noch vorhanden Verschrumpelt in der kühlen Flut. Ohhoohoohh, mein Fluss im Morgenstrahl!
Kalt ist es jedoch nur im ersten Moment. |