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Kapitel 5

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Canal de St. Quentin


Früh brechen wir auf. Heute liegt ein hartes Stück Arbeit vor uns.
Wir werden den Canal de St. Quentin erklimmen bis zur Scheitelhaltung. 30 km und 17 Schleusen nehmen wir uns vor.
Dann werden wir rasten und morgen die Tunnel in Angriff nehmen. Endlich hat auch das Wetter wieder mal ein Einsehen mit uns.
Alle 2 km eine Schleuse bergwärts zu fahren und das in strömendem Regen, das wäre schon eklig.
Doch heute wirft uns Fortuna eine Kusshand zu. Die Schleusen funktionieren wie geschmiert. Einfahren, anhängen, Hebel ziehen, hoch schleusen, alles in 5 Minuten. Wir sind schon ein eingespieltes Team wir drei, Schiff, Kapitän und Mannschaft.
Nach der dritten Schleuse haben wir eine Penische eingeholt und zockeln den Rest der Treppe hinter ihr her. Doch auch die Penische kommt gut voran.
Der viele Gegenverkehr erstaunt uns. Selten bekommt man so viele Penischen zu Gesicht. Nordfrankreich scheint immer noch ein ertragreiches Gebiet für Frachtschiffe zu sein.
Bis in die frühen 50er Jahre wurde auf dem St. Quentin mehr Fracht befördert als auf jedem anderen Kanal Frankreichs. Man darf nicht vergessen, dass Paris nicht mehr weit ist.
Der Kanal schlängelt sich wie ein Bächlein durch wahrhaft gigantische Kornfelder. Dass in diesem ländlich friedlichen Gebiet im 1. Weltkrieg die schrecklichsten Kämpfe tobten, will man kaum glauben. Alleine bei der Schlacht von Cambrai wurden 11.000 deutsche Soldaten gefangen genommen und 140 Geschützstellungen von den Briten ausgehoben.

Um 14.00 Uhr erreichen wir die Scheitelhaltung. Hier liegen bereits drei Penischen am Ufer. Eigentlich würde es uns für heute reichen, doch ein Liegeplatz ist hier oben nicht vorgesehen. Der Bootsmann der Penische, die mit uns die Scheitelhaltung erklommen hat, erklärt uns, dass noch mindestens 2 Penischen erwartet würden. Wir sollen auf der anderen Seite weiter hinten anlegen. Wir kämen sowieso als letzte dran.

Vor uns, hinter einer Kurve nicht einzusehen, liegt der 5670 m lange Tunnel, den wir nicht selbst befahren dürfen.
Alle ankommenden Schiffe werden in eine Rame gespannt.
Ein elektrisch betriebener Kettenschlepper zieht sämtliche Schiffe zweimal täglich in jede Richtung durch den Tunnel. Wann das heute der Fall ist, kann uns keiner so genau sagen. Der Rekord eines Schleppzuges liegt bei 74 Schiffen.
Prost Neujahr, da können wir uns ja auf einiges gefasst machen.

Wir liegen jetzt auf der linken, der falschen Seite des Kanals. Wenn die Rame talwärts kommt, sind wir im Weg. Diese Situation gefällt Manfred überhaupt nicht, als sich uns von hinten auch noch drei Arbeiter mit schnurrenden Motorsensen nähern und das Ufer abmähen, legen wir ab, fahren rückwärts ein ganzes Stück nach hinten und warten auf der anderen Seite.

Es wäre mir lieber, wir könnten den Tunnel selbst befahren, als auf Gedeih und Verderben einer Zugmaschine ausgeliefert zu sein. Die Geschichte von William Moens, der mit seiner Dampfyacht Ytene 1876 die französischen Kanäle bereist hat, fällt mir ein.

Damals war die Zugmaschine dampfbetrieben. Um deren Qualm und dem Rauch von den 30 Kohleöfen der hier wartenden Penischen zu entgehen, drängte er sich in der Reihe etwas nach vorne.

Er berichtete:

Plötzlich, es war so gegen neun Uhr, hörten wir aus dem Tunnel einen lauten Aufschrei, dann kamen Männer den Leinpfad entlanggerannt und fragten uns, ob wir eine Pumpe hätten.
Wir antworteten, dass wir deren mehrere besäßen, dass sie jedoch fest eingebaut seien. Sie erklärten nun, dass eine Penische mit Wucht gegen einen Stein am Rand des Tunnels gelaufen und leckgeschlagen sei, und man unbedingt verhindern müsse, dass sie, zusammen mit 270 t Kohle, die sie geladen hatte, im Tunnel selbst sinke.
Das war natürlich eine schöne Bescherung. Uns überfiel sofort der Gedanke, dass unsere Route nach Belgien nun für Wochen gesperrt sein würde. Endlich tauchte der Dampf-Kettenschlepper aus dem Gewölbe auf und kam zum Stillstand als drei oder vier der Lastkähne außerhalb des Tunnels lagen. Der erste von ihnen war der Geschädigte und sein Waschbord lag bereits acht bis zehn Zentimeter unter Wasser. Eiligst wurden lange Laufplanken zum Ufer hin ausgebracht, und eine Gruppe aufgeregter Franzosen lief zusammen, jeder von ihnen mit einer großen galvanisierten Eisenpumpe bewaffnet, die von den Kähnen hinter uns ausgeliehen waren.
Sie begannen sofort mit dem Pumpen und ich holte Anne damit sie sich um das Wohl der armen Frauen und Kinder kümmerte, die mit Bündeln von Kleidern und anderen Habseligkeiten an Land gegangen waren, aus Furcht, der Kahn könne noch weiter absinken. Es war ein merkwürdiger und erregender Anblick, im Schein der großen Laternen, die ein jeder mich sich führte. Von den Verantwortlichen wurden laute und hastige Befehle erteilt, während die armen Frauen und Kinder mit ihrer Katze eng aneinandergedrängt auf einer Bank am Kanalufer kauerten. Sie schrieen und lamentierten aufgelöst, da der sinkende Kahn ihr Heim und einzige Habe war. Schließlich, nach großen Anstrengungen, bemerkte man, dass das Schiff nicht weiter absank. Wir blieben noch am Ort des Geschehens, bis die Frauen auf ihr Schiff zurückkehrten. Ihr Bettzeug war natürlich völlig durchnässt.
Nachdem die Gefahr vorüber war, begannen sie, um sich aufzumuntern, Gräuelgeschichten von Kanalunfällen zu erzählen und wie dabei verschiedene ihrer Freunde ertrunken seien."

Nun, so ein Erlebnis wie Mr. Und Mrs. Moens wird uns sicher erspart bleiben. Aber je länger wir warten, desto größer wird die Spannung.

Mittlerweile sind noch zwei Penischen eingetroffen und reihen sich am Ufer ein. Es ist bereits 17.00 Uhr. Da erscheint vor uns die erste Penische der Talfahrt. Gespannt lauern wir, wie viele Schiffe wohl kommen. Enttäuscht stellen wir fest, es sind nur zwei. Doch hinter uns nähert sich noch eine Penische, überholt uns und der Schiffsmann winkt, wir sollen ihm folgen.

Die Penischen binden einer am anderen fest, das Schleppboot ist von unserer Perspektive aus nicht zu erkennen, dafür ist der Schleppzug zu lang und die Strecke zu sehr gewunden.
Noch hat jeder seinen Motor an, wir auch. Ganz, ganz langsam setzt sich der Zug in Bewegung. Im Spaziertempo geht es los. Penische für Penische verschwindet in der kleinen Einfahrt des Tunnels. Die Rame ist 400 m lang. Die Penischen sind alle leer. Hoch wie ein Haus füllen sie den ganzen Eingang aus. Nach einigen Metern im Tunnel erstirbt Motor für Motor. Wir sind die letzten im Zug und auch die letzten, die den Motor ausmachen. Alles bleibt auf "Hab Acht" Stellung, wenn Not am Mann ist, müssen die Motoren sofort anspringen.
Im Tunnel herrscht eine Ruhe wie in einer Gruft. Es ist kühl, dunkel und still. Die Neonröhren am schwarzen Felsenhimmel werfen nur ein fahles Dämmerlicht. Außer dem Glucksen und Schmatzen des Wassers ist nichts zu hören. Plötzlich ein Ton wie eine angeschlagene Glocke als eine Penische gegen den Beton des Laufsteges donnert. Dann wieder Ruhe. Ein Stakkato wie eine Maschinengewehrsalve lässt uns aufschrecken, doch es ist nur das Geräusch als sich ein Reibholz an einer Wand scheuert. Immer wieder das Donnern, wenn ein Schiff Berührung mit der Tunnelwand bekommt.



Während des 1. Weltkrieges dienten beide Tunnel den Deutschen als Verteidigungsanlage innerhalb der Hindenburglinie.

Es bestanden Verbindungsgänge zu anderen unterirdischen Befestigungsanlagen.
Sie waren praktisch uneinnehmbar und dienten als Lazarette, Stallungen und Kommandozentrale.

Die Fahrt ist unendlich langsam. Nach einer halben Stunde zeigt die Markierung 500 zurückgelegt Meter. Die Szenerie ist gespenstisch und gruselig, wie sich diese Riesen lautlos durch die enge Röhre bewegen. Glücklicherweise ist keiner von uns besonders ängstlich oder neigt zu Platzangst.

Am Tunnel wurden schon viele Reparaturarbeiten durchgeführt. Teilweise ist die Decke untermauert, manchmal kann man aber noch sehen, wo sie einige Meter hoch eingebrochen ist. Fast sämtliche Entlüftungsschächte sind eingebrochen und verschlossen. Wahrscheinlich auch der Grund, dass man nicht mit eigener Kraft durch den Tunnel fahren darf. Die rechte Wand neben uns ist voller Schleifspuren von Schiffen und bis in meine Kopfhöhe völlig glattgescheuert. Manfred muss sich unheimlich aufs Lenken konzentrieren. Die Penische an der wir hängen hat ihr Ruder eingeschlagen, das ablaufende Wasser dahinter verwirbelt uns nach steuerbord. Um nicht an der Wand zu scheuern, muss Manfred ständig gegenlenken.

Nach zwei Stunden wird mir langweilig, ich gehe nach unten kochen. Zu essen soll es ja heute auch noch was geben. Im Bauch des Schiffes ist es wirklich still wie in einem Grab, nicht mal das Gluckern des Wassers ist hier zu hören. Es ist stockdunkel. Ich schließe die Augen und es gelingt mir das Stöhnen der verwundeten Soldaten zu hören, das Geklapper der Pferdehufe und die harschen Kommandos der Offiziere. Bevor die Fantasie ganz mit mir durchgeht, mache ich Licht und setze mein Sauerkraut auf, damit wir wenigstens ab und an dem Klischee des Deutschen entsprechen. Da ruft Manfred schon von oben: "Wir haben nur noch 400 m, du wolltest doch den Ausgang filmen."

Penische für Penische hängt ab, auch ich sammle unser Tau wieder ein. Die Oberwelt hat uns wieder. Der Schlepper legt an. Hinter ihm schon wieder zwei neue Aspiranten für den Schleppzug von morgen. Wir zuckeln hinter den Penischen weiter. Die Scheitelhaltung zwischen den beiden Tunneln kann nur im Einbahnverkehr befahren werden, so schmal ist hier der Kanal. An einer breiteren Stelle winkt unser Vordermann, wir sollen doch vorbei fahren. Oh nein danke, eine Penische hoch wie ein Haus vor uns und eine hinter uns, darauf können wir verzichten.

Eine Verladestelle, mit Silos bis in den Himmel, taucht auf. Der Verkehr vor uns kommt ins Stocken. Der Schiffsmann winkt uns vorbei. Schlenkert mit den Armen, er müsse hier drehen und laden. Wir drücken uns vorbei, beim nächstens ebenso. An fünf Schiffen schieben wir uns vorbei, der sechste ist gerade vor uns in einer Ausbuchtung am Wenden. Im Abstand von höchstens einem Meter quetschen wir uns an seinem Heck vorbei. Alle fahren nur bis hierher und laden Weizen.

Die wären wir los, doch einen Liegeplatz für die Nacht haben wir immer noch nicht, als vor uns der nächste Tunnel auftaucht. Es ist bereits halb neun. Was ist zu tun? Der Tunnel ist nur 1300 m lang und kann im Einbahnverkehr befahren werden. Es ist weder eine Ampel noch eine andere Regelung zu sehen. Wir schauen uns etwas ratlos an. Manfred sagt: " Das Schlimmste was uns passieren kann, ist, dass von der anderen Seite ein Schiff kommt, dann müssen wir halt rückwärts wieder raus!" Na das sind ja fröhliche Aussichten. Laut hupend fahren wir in den Tunnel ein. Der Ton wird immer länger, zieht sich wie Kaugummi, eilt durch den ganzen Tunnel, das Echo hört man noch Sekunden später. In voller Marschfahrt preschen wir durch die Röhre, immer in der Hoffnung, dass von vorne nichts kommt. Eine Minutensache, schon sind wir wieder draußen. Die Eile war unangebracht. Auf dieser Seite des Tunnels ist eine Ampel und die sperrt die Zufahrt mit feuerrot. Doch einen Schlafplatz haben wir immer noch nicht. Manfred will bis zur nächsten Schleuse. Im Schleusenbereich ist der Kanal immer breiter, da finden wir sicher einen Poller. Und wirklich, ein Poller hinter dem anderen. Dass direkt daneben ein Kuhstall ist, das stört uns heute überhaupt nicht.

Als wüssten die Rindviecher, das wir todmüde sind, machen sie die ganze Nacht nicht mal einen Muher.
Wir schlafen wie die Steine und werden nur wach, weil uns die Sonne , oh Jubel, grell ins Gesicht scheint.

St. Quentin ist unser Ziel. Wenn die Franzosen es aussprechen klingt es wie Sakrotan. Außer dem Bahnhof und einem kleinen Badesee daneben, ist die Uferfront dieser großen Stadt eine Katastrophe. Genau wie das Umfeld des Jachthafens. Bei diesem strahlenden Wetter direkt neben einer viel befahrenen Straße und einem stark frequentierten Bauhof zu liegen, das tun wir uns nicht an. Also weiter. In einem winzig kleinen Village, der Hafenmeister sagt 900 Einwohner, ist ein goldiger kleiner Hafen. Eine freundliche Umgebung, Strom, Wasser, Einkaufsladen und viel Natur, kann man mehr verlangen? Hier werden wir einige Tage pausieren und das hoffentlich schöne Pfingstwetter genießen.

Fortuna lächelt, doch sie mag
Nur ungern uns beglücken;
Schenkt sie uns einen Sonnentag,
Schenkt sie uns auch die Mücken.


Man kann Herrn Busch manchmal nur schwer widersprechen. Wer Natur pur hat, hat auch Autan und Mückengitter. In diesem teils sumpfigen Gebiet, mit vielen kleinen Wasserläufen ist das zu erwarten. Doch erstaunlicherweise halten sich die Stecher in Grenzen und die Flattermänner haben am nächsten Tag sowieso ausgeflattert. Einwandfrei sind hier die Nachtigallen die Herrscher der Dunkelheit und der Kuckuck der König des Tages.

Immer wieder werden wir von Bekannten, auch solchen die selbst nicht mehr berufstätig sind, gefragt:" Was macht ihr denn den ganzen Tag auf dem Boot?" Eigentlich müsste ich die Gegenfrage stellen:" Was macht ihr denn den ganzen Tag zu Hause?" Doch ich weiß was man in gewohnter Umgebung tut. Man unterwirft sich Technik, Pflichten und moderner Kommunikation. Man beugt sich moralischen Verpflichtungen und ungesundem Eifer. Die Uhr beherrscht die Zeit des Menschen und zwingt ihn in negativen Stress. Man ist seinem Alltagsleben hilflos ausgeliefert. Ständige Dates und Termine sind nichts anderes als Flucht vor sich selbst. Aus Panik eine unbekannte Wichtigkeit zu verpassen hetzen die Menschen hinter ihrer eigenen Persönlichkeit her.

Wir haben eine andere Form des Lebens für uns entdeckt. Wir haben unser inneres Gleichgewicht gefunden und wir sind reich. Wer Reichtum mit Geld verwechselt, der hat allerdings nichts verstanden. Unser Reichtum ist die Zeit. Die Zeit, die wir uns nehmen und die uns zur Verfügung steht, um nachzudenken, um uns zu erinnern oder einfach nur dem Summen der Bienen zu lauschen. Man wird lernen das Tirilieren aus Hunderten von Vogelkehlen zu hören und zu erleben. Man kann bewusst eine Blumenwiese sehen und genießen. Eine Dotterblume ist genauso schön wie eine Baccara-Rose. Eine naturbelassene Wiese ist schöner als jeder englische Rasen. In jeder Ruine kann man die einstige Schönheit erkennen, wenn man nur will und sich die Zeit dafür nimmt. Es gibt keine Minute des Tages in der es uns langweilig ist. Wir genießen es in der Sonne zu sitzen und die Natur um uns zu bewundern. Wir freuen uns nach einem verregneten Schleusentag auf einen heißen Tee im warmem Schiff. Und sind stolz darauf alle Herausforderungen zu meistern. Wir haben unseren Traum von Freiheit, weg von Zwängen und Leistungsdruck, verwirklicht. Jeder kann sich idyllischen Freiraum schaffen, wenn es ihm gelingt Konsumzwang abzulegen und zu dem zu finden was für ihn wirklich wichtig ist. Man braucht kein Boot oder Wohnwagen und man muss kein moderner Zigeuner sein um sich selbst zu finden und Ausgeglichenheit zu erreichen. Die omnipotente Stammzelle des Glücks findet man nur in sich selbst.

Schon der weise König Salomon sagte:
" Das Beste im Leben ist essen, trinken und sich freuen, alles andere ist nichtig."

Doch wir sind ein bisschen traurig. Wieder einmal verlassen wir einen Kanal dessen unberührte Natur und Idylle einem real existierenden Bilderbuch gleicht.