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Das erste Dampfboot 1776 wurde hier der Welt erstes Versuchsdampfschiff getestet. Ein junger Landadeliger, Marquis Claude-Francois-Dorothée de Jouffroy d'Abbans baute mit Hilfe zweier Kesselschmiede aus seinem Dorf ein ungewöhnliches Wasserfahrzeug. Es war 30 m lang und 1,95 m breit. Eine Watt-Dampfmaschine trieb simple Paddelräder an. Das Dampfboot machte einige erfolgreiche Fahrten zwischen Besancon und Montbéliard. Nicht vergessen ist in Baume-les-Dames die Geschichte der Jungfrau. Ein brutaler Haudegen hatte es auf die Jungfräulichkeit der schönen jungen Schäferin Acombe abgesehen. In ihrer Not wandte sie sich in einem Stoßgebet an Gott: " Herr, mach mich hässlich." Sogleich bedeckte ein dichter Bart das Gesicht der schönen Jungfrau, was das Verlangen des Grobians zwar dämpfte, ihn aber so wütend machte, dass er das arme Mädchen umbrachte. Soviel zur göttlichen Hilfe. Die Statue der bärtigen Jungfrau von einem unbekannten Künstler gehört zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes. Der Doubs in seinem herrlichen Tal ist der absolute Favorit unter allen mir bekannten Flüssen. Trotz Regulierung durch viele Schleusen wirkt er naturbelassen und ursprünglich. Leider verlässt uns der Fluss jetzt, dient nur noch als Wasserreservoir für den Kanal, dann wendet er sich ganz ab, schwingt nach Süden, macht noch schnell einen Schlenker durch die Schweiz bevor er durch eine Reihe großartiger Schluchten zu seiner Quelle in Mouthe findet. Langsam nähern wir uns der Grenze der Franche-Comté. Die schroffen Kalkfelsen des Jura gehen über in die sanften Ausläufer der Vogesen. 161 m müssen wir von der Saône bis zur Scheitelhaltung raufkrabbeln, nur um dann 110 m wieder runter zum Rhein zu schleusen. Wenn du morgens einem Angler ein gut gelauntes "bonjour" zu zwitscherst und er zurück knurrt "morn", dann ist das Elsass nicht mehr weit. Für übergroßen Charme und umwerfende Freundlichkeit sind die Elsässer wahrlich nicht bekannt. Sie haben mit den Saarländern nicht nur das Bäumchen-wechsel-dich zwischen Deutschland und Frankreich gemein. Natürlich ist das eine schwungvolle Verallgemeinerung, doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Hafenmeisterin von Dannemarie oder der Hafenmeister von Mulhouse sind immer gut gelaunt und finden selbst bei sintflutartigem Regen immer ein tröstendes Wort. |