www. Beluga-on-Tour.de

 

 

Navigation

Kapitel 5

•   Frankreich
•   Von Nordfrankreich
     nach Paris
•   Pause in Cambrai
•  Canal de St. Quentin
•   Canal de l'Oise á l'Aisne
•   Soissons
•   Compiègne
•   Die Oise
•   Die Seine
•   Conflans-St-Honorine
•   Paris
•   Essen gut -- alles gut
•   Liberté, Fraternité, Egalité
•   Märkte in Paris
•   Von Paris zur Saône
•   Canal du Loing
•   Vom Fische fangen
•   Menschen unterwegs
•   Canal de Briare
•   Charles Louis de Saulces
     de Freycinet
•   Châtillon-Coligny
•   Rogny
•   Meenzer derfe des
•   Canal Lateral à la Loire
•   Briare
•   Sancerre
•   Ziegenknittel
•   Tarte Tatin
•   Canal de Berry
•   Nevers
•   Nationalfeiertag
•   Fußabstreifertag
•  Decize
•   Essen und Trinken hält Leib...
•   Paray-le-Monial
•   St.Leger-sur-Dheune
•   Stau
•   Flussfahrt Richtung Heimat
•   Ein gallischer Gockel
•   Ein bisschen Geschichte
•   Verdun-sur-le-Doubs
•   Seurre
•   St.-Jean-de-Losne
•   Good life
•  Canal du Rhone au Rhin
     et le Doubs
•   Dôle
•   Der Doubs
•   Die Franche-Comté
•   Besancon
•   Das erste Dampfboot
•   Montbéliard
•   Der Frosch
•   Mülhausen
•   Grand Canal d'Alsace
     und Rhein
•   Straßburg,
    o du schöne Stadt
•   Canal du Rhône au Rhin,
     branche nord
•   Abschied von Frankreich
•   Der deutsche Rhein
•   Worms
•   Meenzer derfe des
    schon widder

Conflans-St-Honorine


Conflans-St-Honorine verdankt seinen Namen dem Zusammenfluss (lateinisch confluens, man denke an Koblenz) von Oise und Seine und der heiligen Honorine, einer Martyrerin aus dem 3.Jh.
Sie wurde zur Schutzheiligen des Ortes.
Man sprach ihr den Verdienst zu Menschen von seelischen und körperlichen Ketten zu befreien.

Tausende von Male legen Penischen jedes Jahr hier an und bestimmt 100 Schiffe liegen auch in 6er Päckchen am Ufer. Am letzten Wochenende im Juni findet jährlich ein Schiffertreffen mit großem Jahrmarkt statt.
Die Ufer der Seine sind beidseitig so zugepackt mit Schiffen, dass man kaum ein Stückchen Freiraum mehr sieht. Aber natürlich nicht nur Penischen in Fahrt, auch zu Hausbooten umgebaute Frachtschiffe und viel, viel Schrott. Das zieht sich die ganz Seine entlang bis Paris.
Je näher man der großen Stadt kommt, desto abenteuerlicher werden die teils monströsen Hässlichkeiten am Ufer. Natürlich sind auch wunderschön gepflegte und umgebaute Schiffe dabei.
Oft sieht man auch kleine Häuser auf Pontons, die gar nicht mehr den Anspruch erheben ein Schiff zu sein.
Drollig sind die Gartenfreaks, deren umgebaute Penische aussieht wie ein Dschungel. Richtige Wiesen sind angepflanzt und große Bäume stehen in Kübeln. Manchmal ist auch ein echtes Gemüsebeet dabei.
Immer wieder teilen Inseln den Fluss. Manfred bleibt dann im Hauptarm, denn an den rumliegenden Penischen können wir nur im Schritt vorbeifahren, wir wollen ja keinen versenken.

Zu unserer Linken kommt ein Zigeunerlager in Sicht. Wenn man den Unrat und Chaos sieht, den diese Menschen um sich verbreiten und in dem sie sich anscheinend auch wohlfühlen, dann wundert man sich nicht, dass "Zigeuner" für viele ein Schimpfwort ist. Die Uferböschung jedenfalls scheint ihre Müllkippe zu sein.

Etwas weiter stoppt uns eine Polizeistreife. Wir können hier nicht weiter, eine Rennregatta findet statt. Also, ein Stück zurück in den Seitenarm. Und weiter die abenteuerlichen Schiffe und ihre Bewohner bestaunen.
An St. Germain kommen wir vorbei. Hier steht ein wunderschönes Schloss, doch leider von der Seine aus nicht zu sehen. Dann folgt Rueil-Malmaison, die Lieblingsresidenz von Kaiserin Joséphine, in der sie 1814 auch starb.

Vor uns die Insel St. Denis. Die Legende erzählt, dass im 3. Jh. Denis auf dem Montmartre enthauptet wurde. Er nahm seinen Kopf unter den Arm und marschierte los, bis er schließlich an dieser Stelle zusammenbrach. Die Schutzheilige von Paris, St. Geneviève baute ihm zu Ehren im 5.Jh. genau dort eine Kirche, die im 12.Jh. durch die bis heute erhaltene gotische Basilika ersetzt wurde. 12 Jahrhunderte beerdigten die Franzosen die meisten ihrer Könige hier.

Von weitem schon ist der Eifelturm zu sehen.

Endlich kommt sie in Sicht. Die Freiheitsstatue. Ja, die gleiche wie in Manhattan, nur vierfach verkleinert.

Wir sind in Paris.